2.000 Laufteilnehmer haben am gestrigen Sonntag ab 10 Uhr am 13. RBB-Lauf teilgenommen. Von den Auswirkungen betroffen war unter anderem auch der S-Bahn-Ersatzverkehr zwischen Griebnitzsee und Potsdam Hbf. Der DBV-FRegionalverband kritisiert, dass die Stadtverwaltung die Laufstrecke genehmigt hat und für sie offenbar die Fahrgäste eine untergeordnete Rolle spielen.

Der Regionalverband kritisiert die unsensible Streckenwahl für den RBB-Lauf. Bereits seit Jahren zwölf Jahren führt der Lauf über Straßen, auf denen der Busverkehr weiträumig umgeleitet wird. Daran haben sich die Potsdamer inzwischen gewöhnt. Es ist wichtiger, an einem bestimmten Tag eine öffentliche Veranstaltung durchzuführen, als Rücksicht auf die durch Bauarbeiten und Ersatzuverkehre gebeutelten Fahrgäste zu nehmen.

In diesem Jahr kam verschärfend noch hinzu, dass auch wegen Bauarbeiten auf der S-Bahn-Strecke zwischen Griebnitzsee und Potsdam Hauptbahnhof keine S-Bahn fährt. Laufstrecke  und Fahrtroute für den S-Bahn-Ersatzverkehr überschnitten sich in der Rudolf-Breitscheid-Straße. Deshalb war der Bahnhof Babelsberg nur mit einem sehr langen Fußweg erreichbar.

Veranstalter und die genehmigende Straßenverkehrsbehörde der Stadt Potsdam müssen sich fragen lassen, ob es nicht im Interesse der Nutzer des Nahverkehrs andere Lösungen gegeben hätte. Zumal die Sperrung der S-Bahn schon lange bekannt war. Es kann jedenfalls nicht sein, dass wegen öffentlicher Veranstaltungen für einen halben Tag das gesamte Bahn- und Busnetz in Potsdam zum Erliegen kommt.

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