Zum 13. Dezember 2015 entfallen fast alle bisherigen Bahnhalte in Raddusch, Kolkwitz und Kunersdorf. Angekündigt waren Busersatzverkehre. Offenbar sind sie immer noch nicht in "trockenen Tüchern". Jedenfalls nennt die Fahrplanauskunft keine Alternativen neben der Zugankunft.

Ende März 2015 gab Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider bekannt, dass zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 die Halte in Raddusch, Kolkwitz und Kunersdorf entfallen würden. Mit dem Landkreis würde man einen angemessenen Busersatzverkehr organisieren. Dieser steht aber auch 60 Tagen vor Inkrafttreten der Wegfalls noch nicht fest - jedenfalls ist davon in den Veröffentlichungen nichts zu finden. So ist beispielsweise Kunersdorf in Südbrandenburg direkt (also Umsteigen) aus Richtung Berlin nur um 0.06, 2.15, 6.51, 7.50 und 22.54 erreichbar.

Der DBV hatte gehofft, dass der Sturm des Ärgers und Entrüstung über die Abbestellung nach Bekanntgabe dazu führt, dass die Art und Weise, wie und zu welchem Zeitpunkt Entscheidungen kommuniziert werden, geändert werden. Es braucht sich niemand über die Protestwelle zu wundern, wenn bedeutende Einschnitte bekannt gegeben werden, Ersatz versprochen wird und sich dann 200 Tage lang (Zeitraum von der Bekanntgabe am 27. März bis heute) nichts konkretes tut.

Der DBV erwartet von den Verantwortlichen, dass in den nächsten Tagen endlich die Ersatzfahrpläne veröffentlicht werden, damit die Fahgäste, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, Planungssicherheit erhalten. Und in den kommenden Monaten sollte das Ministerium und der VBB mit den Betroffenen das Gespräch suchen, um die Wiedereinführung der Halte zum Fahrplanwechsel 2016/2017 bzw. früher zu bewerkstelligen. Auch der DBV steht für solche konstruktiven Gespräche gerne zur Verfügung.

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