Ein DB-Mitarbeiter hilft einem Rollstuhlfahrer an der Einstiegsrame
Ein DB-Mitarbeiter hilft einem Rollstuhlfahrer an der Einstiegsrame

Schlimm genug, wenn das manchmal unzuverlässige Hilfeangebot bei der Deutschen Bahn für Reisende noch weiterhin eingeschränkt ist und nur langsam den Stand vor dem Ausbruch der Pandemie erreicht. So sind beispielsweise „Spontanhilfen“, also Unterstützungsleistungen beim Ein- und Aussteigen, weiterhin generell nicht möglich. Ein Ende dieser Situation ist nicht absehbar.

Eine weitere Einschränkung trifft im Moment Reisende, die aus medizinischen Gründen keine Mund-Nase-Bedeckung tragen können. Logisch, dass beim Helfen die DB-Mitarbeiter den betreffenden Personen näher als 1,5 Meter kommen müssen! Sei es bei der Einweisung auf einen Hublift oder beim Absichern des Einstiegs. Das aber ist ausgeschlossen:

„Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Mobilitätshilfen bei Unterschreitung des Mindestabstandes (1,5 Meter) nur für Reisende leisten können, die eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.“ (Quelle: https://www.bahn.de/p/view/service/barrierefrei/uebersicht.shtml)

Verständlich wäre dieses Verbot nur dann, wenn es für das Problem keine Lösung geben würde. Die gibt es aber und sie ist gar nicht teuer. Warum erhalten nicht alle DB-Mitarbeiter, die diese Hilfestellungen leisten, eine FFP2-Maske, die es ihnen erlaubt, wirksam Hilfe auch bei Unterschreitung des Mindestabstandes zu leisten? Für alle anderen Situationen reichen die bekannten Alltagsmasken.

Damit wäre ein Problem behoben und mobilitätseingeschränkte Fahrgäste mit Atemwegsproblemen wären nicht von der Beförderung ausgeschlossen. Also: wann werden FFP2-Masken angeschafft?

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