Stellungnahme des DBV-Regionalverbandes Berlin zur Beteiligung bei der der Vorplanung zur „Straßenbahnneubaustrecke Alexanderplatz – Potsdamer Platz/Kulturforum“

Der Regionalverband Berlin des Deutschen Bahnkunden-Verbandes begrüßt die Möglichkeit der Kommentierung der Vorplanung zur „Straßenbahnneubaustrecke Alexanderplatz – Potsdamer Platz/Kulturforum“. Der DBV bedauert, dass der in der Beteiligung am 20. Juni 2019 eingesandte Vorschlag eines „Runden Tisch“ der Planungsbeteiligten mit Vertretern der Fachverbände für Fuss-, Fahrrad- und öffentlichen Verkehr (z.B. Fuss e.V., ADFC Berlin und IGEB) zur Vermeidung von vorhersehbaren Konflikten in der Planung der Haltestellen (insbesondere an den Halten „U-Bahnhof Stadtmitte /Friedrichstraße“) bei wartenden Fahrgästen, Fußgängern*innen und Radfahrern*innen nicht berücksichtigt wurde (siehe https://mein.berlin.de/ideas/2019-04586/).

Der DBV ist der Auffassung, dass die beim Neubau der Mühlendamm- und Gertraudenbrücke in der ersten Phase geplanten zwei Fahrspuren ein Relikt der Planung der „autogerechten Stadt“ sind und fordert entsprechend den Vorgaben des Mobilitätsgesetzes die Planungen der zweiten Phase sofort umzusetzen.

Positiv bewerten wir den Erhalt der alten Gertraudenbrücke für den Fußverkehr.

Die Einbeziehung eines Abzweiges hinter dem Spittelmarkt für die Trassenplanung in Richtung Halleschen Tor/Mehringdamm begrüßen wir. Die Anlage einer „großen Kehranlage“ auf der Leipziger Straße zwischen Spittelmarkt und Jerusalemer Straße ist zur Vermeidung von weiteren Verspätungen nachvollziehbar.

Zur leichteren Erreichbarkeit der Philharmonie und der Staatsbibliothek halten wir eine weitere Haltestelle an der Kreuzung Ben-Gurion-Straße /Potsdamer Straße für sinnvoll.

Der DBV erwartet, dass die Prozesse der Planung der Straßenbahnstrecke insgesamt zügiger vorangetrieben werden, damit der öffentliche Berliner Nahverkehr bald attraktiver wird.

 

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