Zugausfälle wegen fehlendem Personal mit Fragen und Ungereimtheiten
Der DBV-Regionalverband Potsdam-Mittelmark reagiert empört auf die aktuellen Ausfälle von Zügen zwischen Werder und Berlin bzw. Wannsee und Rehbrücke durch die Nichtbesetzung des Stellwerkes in Wannsee.
Laut VBB-und DB-Fahrplanauskunft fallen gestern und heute, am 29.12.2023, zwischen 14.30 Uhr und 17.30 Uhr wegen eines nicht besetzten Stellwerks in Berlin-Wannsee Züge zwischen Charlottenburg und Werder aus. Nur: Diese Fahrtausfälle beginnen bereits gegen 12.30 Uhr. Und sie betreffen nicht die komplette Strecke zwischen Charlottenburg und Werder, sondern nur zwei von drei RE 1-Zügen und alle Züge auf der Linie RE 37 (ab Wannsee). Hingegen gibt es auf den Linien RE 7 und RB 23, die ebenfalls über die Berliner Stadtbahn und den Bahnhof Wannsee fahren, keine durch die Nichtbesetzung des Stellwerks entstehenden Zugausfälle.
Die Kurzfristigkeit ermöglicht den Bahnunternehmen keine fahrgastfreundlichen Lösungen. Sie werden wie die Fahrgäste vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Verkehrsunternehmen haben laut geltenden Nutzungsbedingungen Netz der DB Netz AG keine Möglichkeit, ihre Mehrkosten und Einnahmeausfälle dem Verursacher, nämlich der DB Netz AG, in Rechnung zu stellen. Aber sie bekommen vom Verbund kein Geld, weil sie die Zugleistungen nicht erbracht haben. Großzügig ist nur, dass sie die bei DB Netz bestellten Trassen nicht bezahlen müssen. Die Fahrgäste müssen sehen, wie sie weiterkommen...
Warum sind außerdem nur die Züge der ODEG betroffen, nicht aber von DB Regio?
Vollends absurd wird es, wenn Züge, die angeblich zwischen Wannsee und Charlottenburg ausfallen, noch in der VBB-Livekarte als fahrend dargestellt werden.
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